DIE HERKUNFT DES NAMENS
Vom Maso Belvedere dominiert man das Etschtal: Vor dem Maso erstreckt sich die Rotaliana-Ebene und die Aussicht reicht vom Monte di Mezzacorona über Paganella bis zum Monte Bondone, dem Berg von der Stadt Trient. Der Name Bellaveder findet man zum ersten Mal in einem Bischofserlass von 1767 . Daraus stammt unsere erste Etikette „A burgo S.Michaelis ad Athesim Faedi ascendit per Mansum Bellaveder“.
DIE GESCHICHTE
In den 50er-Jahren kaufte Dr. Mario Seppi den Bauernhof und die ersten drei Hektar Weinberg. Da ursprünglich die Fläche bescheiden war –sie wurde erst später auf die derzeitigen acht Hektar ausgedehnt- nannten die Einheimischen das Grundstück „Mas Picol“ (den kleinen Bauernhof). Diesem Beinamen haben wir unseren Teroldego gewidmet, als Erinnerung von dort, wo alles begann.
In den ersten Jahren des 21.Jahrhunderts beschäftigte sich Herr Tranquillo Lucchetta, der Schwiegersohn von Dr. Seppi, mit der Pflege des Weinbergs, und 2003 entschied er einen unterirdischen Keller neben dem Maso zu bauen.
Seit 2006 ist Luca Gasperinatti für die agronomische und önologische Leitung des Unternehmens zuständig.
DAS GRUNDBESITZ
Der Weinbaubetrieb Bellaveder besteht aus zwei Weingütern: Maso Belvedere und San Lorenz.
Die acht Hektare vom Maso Belvedere sind aus zwei verschiedenen Terroir-Arten gekennzeichnet: Der Boden vom flussabwärts liegenden Bereich zeichnet sich durch ein kalkhaltiges Substrat mit einem guten Teil Dolomit und einen mitteltiefen, sandigen Boden aus; Der Boden des flussaufwärts liegenden Gebiets besteht dagegen aus einem tiefen Boden aus Lehm und Mergel und einem Substrat aus Mergel-Konglomerat und rötlichen Schluffsteinen.
Die weißen Rebsorten, Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon und Gewürztraminer, werden an der traditionellen Trentiner Pergola angebaut, die im Sommer vor direkter Sonnenausstrahlung schützt und somit Frische zusichert. Die roten Rebsorten, Blauburgunder, Teroldego und Lagrein werden nach der Guyot Methode bewirtschaftet, die eine größere Stämmen-Anzahl pro Hektar und einen optimalen Reifsgrad gewährleistet.
Im Valle dei Laghi, zwischen dem Gardasee und Brenta-Dolomiten, auf 600m Höhe in Hanglage, den Cavedine See überblickend, liegt der Weinberg „San Lorenz“, eine moderne Spaltieranlage. Die Höhe sorgt für Frische, während der Boden dem Müller-Thurgau, dem Chardonnay und dem Pinot Noir einen mineralhaltigen Duft verleiht.